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Spendenaktion der Paul-Maar-Grundschule für die Erdbebenopfer
von Schulleitung
Am 06.02.2023 gab es in der Türkei und Syrien eines der heftigsten Erdbeben in den letzten Jahrzehnten. Fassungslos sahen wir alle die schlimmen Nachrichten aus der Türkei und Syrien. Auch an unserer Schule gibt es Familien, die Verwandte verloren haben oder vermissten.
Einige Schüler von uns hatten dann den Wunsch, durch ein Projekt, Spenden (Geld) für die Erdbebenopfer zu sammeln. Nach einigen Überlegungen, wie wir Schüler zeitnah Geld für Spenden sammeln könnten, stand schnell fest: Wir verbinden unsere Spendenaktion mit dem, von unserem Förderverein, bereits organisiertem Kaufhausflohmarkt. Das ist ein Flohmarkt, bei dem Verkäufer ihre Sachen zum Verkaufen mit vorher festgelegten Preisen abgeben. Man muss dafür eine Startgebühr zahlen und der Förderverein ist am Gewinn beteiligt und kann so mit dem gesammelten Geld immer großartige Projekte und neue Sachen wie z.B. die Schulplaner für unsere Schule finanzieren. Unser Förderverein verzichtete auf die Startgebühren und die Gewinnbeteiligung für unsere eigene Spendenverkaufsnummer. So konnten wir mit der Organisation beginnen. Als erstes gestalteten ein paar Schüler im Schulclub einen Flyer, der an alle Schüler verteilt und überall im Schulgebäude aufgehangen wurde. Damit hatten wir das Ziel, möglichst viele Sachspenden (Spielzeug, Bücher, CDs, Babyzubehör usw.) zu bekommen, um sie dann verkaufen zu können. Es gab für die Abgabe der Spenden zwei Termine. Wir erhielten 411 Artikel, die wir zum Verkauf anbieten konnten.
Nun kam der nächste Schritt. Alle 411 Artikel mussten mit Hilfe einer speziellen Software (namens Basarlino) für den Verkauf eingetippt werden. Nach der ganzen Arbeit konnten wir die Preisschilder ausdrucken, welche erstmal an die richtigen Spielsachen geklebt werden mussten. In nur drei Tagen und mit Hilfe von Frau Lehmann und Frau Kube schafften es viele SchülerInnen alles für den Verkauf (inklusive Preisschilder) vorzubereiten. Wir trafen uns dazu immer in den großen Pausen bei Frau Lehmann.
Am Freitag startete der Förderverein mit den Vorbereitungen, um die Mehrzweckhalle, wie ein großes Kaufhaus einzurichten. Zunächst musste die gesamte Halle mit Tischen, Kleiderständern, Bänken und Regalen eingeräumt werden. Nachdem das erledigt war, kamen so langsam die Verkäufer und gaben ihre Sachen ab. Diese wurden schließlich nach Kleidung, Spielzeug, Büchern usw. von vielen Helfern einsortiert. Bei der Vorbereitung halfen eine Menge Schüler und Lehrer der 5. und 6. Klassen bereits ab dem letzten Unterrichtsblock bis abends 19 Uhr, neben den vielen Helfern, die der Förderverein dafür organisiert hatte.
Samstag um 9 Uhr begann der Verkauf in der Mehrzweckhalle. Schon um 8:30 Uhr stand da eine lange Schlange an Käufern, die sich auf Schnäppchen freuten. Zusätzlich verkaufte der Förderverein während des Kaufhausflohmarktes Kuchen, Hotdogs und Getränke. Die Kuchen wurden dafür von den Eltern unserer Schule gebacken und gespendet. Insgesamt wurden 63 Kuchen gespendet, die sehr schnell ausverkauft waren.
Wir durften an jeder Kasse Sparschweine zum Spenden für die Erdbebenopfer aufstellen. Dafür hat die PAULIE-Redaktion die Flyer entworfen, so dass die Käufer auch wussten, wofür sie zusätzlich Geld spenden.
Nachdem der Flohmarkt endete, mussten ab 14 Uhr alle nicht verkauften Sachen wieder zurück in die Kisten der Verkäufer sortiert und die Halle wieder leergeräumt werden. Auch dafür kamen wieder einige unserer Schüler und Lehrer, um mitzuhelfen.
Insgesamt wurden am Freitag und Samstag, ca. 8.300 Sachen verkauft. Der Förderverein konnte eine großartige Summe von 5.900 Euro nach allen Abzügen erzielen.
Von unserer eigenen Spendenaktion konnten wir 224 Artikel verkaufen und bekamen 104 Euro zusätzliche Spenden. Zum Schluss hatten wir 520 Euro für die Erdbebenopfer gesammelt. Der Förderverein hat uns diese Summe dann auf 1.000 Euro erhöht. Dafür sagen wir recht herzlich: ,,Danke!'‘. Wir freuen uns sehr, dass wir (die Paul-Maar-Grundschule) diese Summe an die Aktion „Deutschland hilft“ spenden konnten. Und auch, wenn 1.000 Euro im Vergleich zu den vielen Opfern nicht viel ist, sind wir als Schule stolz, gemeinsam mit unserem großartigen Förderverein dieses Projekt gemeistert zu haben. Von unserer Schule haben 60 Schüler, 12 Lehrkräfte und unsere beiden Schulsozialarbeiterinnen mitgewirkt. Es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und die meisten von uns freuen sich bereits auf den nächsten Kaufhausflohmarkt!
PAULIE-REDAKTION